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Schutzkonzept zur Prävention von sexualisierter Gewalt

Kirchliches Leben

Schöpfungsspiritualität:
Natürlich auf Gottes Spuren
NACHRUF
Oberkirchenrat Pfarrer i.R. Klaus Eberl
*18.12. 1955 + 21.10.2025
"Er aber, unser HERR Jesus Christus, und Gott und unser Vater, der uns geliebt hat und gegeben einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen." 2. Thessalonicher 2,16.17a
Die Kirchengemeinde Wassenberg und der Kirchenkreis Jülich trauern gemeinsam mit seiner Familie um ihren ehemaligen Pfarrer und Superintendenten Klaus Eberl.
1984 kam Klaus Eberl im Hilfsdienst in die Kirchengemeinde Wassenberg. Hier wurde er ordiniert und 1985 als Pfarrer der Gemeinde eingeführt. Von 1994 bis 2007 war er nebenamtlicher Superintendent des Kirchenkreises Jülich.
Die Gemeinde und den Kirchenkreis hat er in herausragender Weise geprägt.
Klaus Eberl ist uns in bleibender Erinnerung als ein Theologe, der von der Rechtfertigung eines jeden Menschen durch die Liebe und Gnade Gottes geprägt war und jeden Menschen als ein besonderes Geschöpf Gottes ansah und ihm die ihm zustehende Würde entgegengebracht hat. Im Christlich-jüdischen Dialog hat er Begegnungen organisiert, die Erinnerung an die schrecklichen Verbrechen des Holocaust wachgehalten und die Geschichten des jüdischen Lebens in Wassenberg und darüber hinaus erzählen lassen und sie vor dem Vergessen bewahrt. Seine Menschenliebe kam zum Ausdruck in seinem Engagement für Menschen auf der Flucht, denen er zusammen mit den Presbyterien Asyl in den Räumen der Kirchengemeinde gewährte und natürlich im Besonderen in seinem Lebenswerk, dem Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) in Pskow.
Diese „Insel der Hoffnung“, wie er das Zentrum für Menschen mit Behinderung in der russischen Stadt Pskow nannte, war für ihn gelebte Menschenwürde und ein Band der Versöhnung. Seine Arbeit wurde prägend für ganz Russland. Die Ehrenbürgerschaft der Stadt Pskow waren der Dank für seine besondere Liebe zu den Menschen vor Ort, zu den Mitarbeitenden im HPZ und der „Initiative Pskow“.
Für seine Verdienste um die Versöhnungsarbeit mit Russland und sein Engagement für Menschen mit Behinderung sollte er in diesen Wochen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet werden. Sein sehnlichster Wunsch war, dass der Versöhnungsgedanke, der in der Errichtung des Heilpädagogischen Zentrums in Pskow Gestalt angenommen hat, weiterlebt und als Vorbild für eine Versöhnungsinitiative nach dem Krieg in der Ukraine dienen kann.
Unvergessen auch seine Unterstützung im Strukturwandel der Region. Er hat die Menschen intensiv begleitet, die vom Ende der Steinkohle im Kirchenkreis betroffen waren, sowie den Übergang von der Braunkohle hin zu einer nachhaltigen Transformation moderiert und forciert. Gottes Schöpfung zu bewahren und seinem Frieden zu dienen waren ebenfalls seine theologischen Grundüberzeugungen.
Nicht zuletzt widmete er seine ganze Aufmerksamkeit der Bildungsarbeit und dem Aufwachsen der Kinder und ihrer Familien. Als langjähriger Vorsitzender des christlichen Kindergartenvereins Wassenberg e.V. entwickelte er Kindertagesstätten mit einer besonderen inklusiven Haltung. Er hat das Peter-Beier-Haus in Jülich errichtet, in dem die Bildungseinrichtungen und die Familienberatungsstelle der Diakonie untergebracht sind als Ausdruck einer ganzheitlichen, systemischen Bildungsarbeit von der Kinder-und Jugendarbeit über die Arbeit in den Schulen bis zur Erwachsenenbildung.
Seine ganze Liebe aber galt insbesondere seiner Familie. Seine Ehefrau Irmgard, seine Kindern Jan-Rudolf und Theresa und sein Enkelkind waren für ihn Lebensmittelpunkt, Anker und Antrieb zugleich.
Mit Klaus Eberl verlieren seine Familie und die evangelische Kirche einen besonderen Menschen, herausragenden Theologen und Literaten, der den Zuspruch und Anspruch des Evangeliums und die Liebe Gottes gelebt und erlebbar gemacht hat.
In großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied und sind mit unseren Gebeten bei seiner Familie.
Mit seinem Vertrauen auf ein ewiges Leben übergeben wir Klaus Eberl der Liebe und Gnade Gottes.
Dr. Hans-Georg Hörster, Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Wassenberg
Pfarrer Jens Sannig, Superintendent des Kirchenkreises Jülich
Nachruf der Stadt Pskow / Russland
"Eine traurige Nachricht kam aus Deutschland. Am 21. Oktober 2025 ist der Ehrenbürger der Stadt Pskow, Vorsitzender der Initiative Pskow in der EKiR e.V. Klaus Eberl im Alter von 69 Jahren verstorben.
Einen bemerkenswerten Lebensweg hatte dieser Mensch. Klaus Eberl wurde am 18. Dezember 1955 in Bottrop im Ruhrgebiet (Deutschland) in einer Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Schulabschluss machte er Zivildienst in einer Einrichtung für schwerstbehinderte Kinder. In der Arbeit mit behinderten Menschen suchte er den Sinn des Lebens. Jeder Mensch bekommt von Gott eine besondere Würde, jeder ist auf Hilfe anderer angewiesen – eine gute Botschaft für kranke und behinderte Menschen. Das motivierte ihn, die Bibel, Theologie und Germanistik zu studieren und bestimmte seinen weiteren Lebensweg.
Eine lange Zeit war er Pastor der Evangelischen Kirchengemeinde in der kleinen Stadt Wassenberg, des Weiteren übte er hohe Posten in der Evangelischen Kirche im Rheinland aus – Superintendent des Kirchenkreises Jülich, Mitglied der Synode, Mitglied der Leitung der Rheinischen Landeskirche.
Im Jahre 1992 initiierte Klaus Eberl die Gründung der Schule für behinderte Kinder in Pskow – des Heilpädagogischen Zentrums, das im September 1993 eröffnet wurde. Persönlich leitete er den Bau und sammelte unermüdlich Geldspenden für weitere erfolgreiche Arbeit des Zentrums. Dank seinem Engagement und großartigen Bemühungen dient das Heilpädagogische Zentrum in Pskow als eine Basiseinrichtung für die Arbeit mit behinderten Menschen für ganz Russland.
Aus diesem Projekt entstand in Pskow eine Reihe von Einrichtungen für behinderte Menschen, Kinder und Erwachsene. Mit Recht gilt Pskow als eine musterhafte Stadt auf diesem Gebiet. Da ist der wesentliche Beitrag von Klaus Eberl.
Für den bedeutenden Beitrag zur Gründung des Heilpädagogischen Zentrums und der Behindertenwerkstatt, Leistung der organisatorischen, methodischen und finanziellen Hilfe, sowie auch für die effektive Umsetzung anderer Projekte in der sozialen Sphäre in Pskow wurde Klaus Eberl durch den Beschluss des Pskower Stadtrates vom 30. November 2001 der Ehrentitel «Ehrenbürger der Stadt Pskow» verliehen.
Klaus Eberl war ein leidenschaftlicher Freund der Buß- und Versöhnungsaktion mit Russland. Zum ersten Mal besuchte er Pskow mit der Delegation der Christen der Evangelischen Kirche im Jahre 1991. Viel engagierte er sich für die Verständigung zwischen Russen und Deutschen, war ein treuer Freund von Pskow und Russland, teilte unsere Leiden und Freuden.
Bis zu seinen letzten Lebenstagen waren seinen Gedanken bei Menschen in Pskow, ganz besonders bei behinderten Menschen. Nie gab er die Hoffnung auf, dass die Zusammenarbeit und Freundschaft zum Wohle des MENSCHEN, trotz der schwierigen politischen Situation, fortgeführt werden.
Der Tod von Klaus Eberl ist ein großer menschlicher Verlust für diejenige, die Glück hatten, mit ihm zusammenarbeiten und ihn persönlich kennen zu dürfen. Er strahle Herzensgüte, christliche Liebe zu Menschen aus, war demokratisch und nahbar im Umgang.
Durch seine guten Taten hinterließ Klaus Eberl eine lebendige Erinnerung in Pskow, einer Stadt, die er liebte. Er wird in Herzen der dankbaren Bürger von Pskow weiter leben.
Im Namen der Stadtverwaltung, des Stadtrates und der Bürger von Pskow sprechen wir den Familienangehörigen und Nächsten von Klaus Eberl unser tiefes, inniges Beileid aus."
zum PDF mit dem Originaltext
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