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Notfallseelsorge

Im alltäglichen Leben gehen wir unseren Aufgaben und Zielen nach und bewegen uns in einer gewohnten Umwelt die uns bekannt ist, in der wir uns auskennen und zurechtkommen. Wir bewegen uns dabei auf einem Boden der trägt und sicher ist. Doch es können Notfallsituationen geschehen, in denen dieser Boden zu wanken droht und das Bekannte plötzlich unvertraut und unsicher scheint. 

Notfallsituationen sind dann Schnittstellen des Lebens, an denen z.B. Fragen nach Sinn und Wert aufbrechen. Der eigenen Lebensentwurf und seine schlagartige Veränderung werden besonders bewusst. Themen wie Schicksal, Schuld, Gerechtigkeit, Sinn und Beziehung zu Gott werden plötzlich neu wichtig und können unbearbeitet die Lebenskraft, Beziehungsfähigkeit und das alltägliche Leben beeinträchtigen.


Erste Hilfe für die Seele

Durch eine 24 Stunden Rufbereitschaft bieten die katholische und evangelische Kirche gemeinsam in Notfallsituationen „erste Hilfe für die Seele“ den Menschen im Kirchenkreis Jülich an (der die Kommunalkreise Heinsberg und Düren umfasst), unabhängig von deren Religionszugehörigkeit. Bei Bedarf wird sie unterstützt durch eine „islamische Notfallbegleitung“.

Die Notfallseelsorge arbeitet nicht kommerziell und überkonfessionell. Sie ist schnelle erste Begleitung in einer plötzlich ausgelösten Krisensituation. Dabei wirkt sie mit Notärzten, Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizei zusammen und ist ein wichtiger und gleichwertiger Bestandteil der Hilfeangebote der Notfallbegleitung. Alle Mitarbeitenden der Notfallseelsorge unterliegen dabei der Schweigepflicht.


Die Notfallseelsorge wendet sich an:

Menschen die sich in ihrem häuslichen Bereich in Not geraten sind, z. B.:

• plötzlicher Todesfall
• Kindstod
• Suizid
• schwerer Brand
• Überbringung von Todesnachricht
• Opfer von Gewalt

Menschen die im außerhäuslichen Bereich in Not geraten sind, z. B.: 

• Unfall
• großes Schadensereignis 
 

Wer und was steht hinter Notfallseelsorge:

„Seelsorge ist Grund Bestandteil des Auftrages der Kirche. Sie sieht den ganzen Menschen in seinen Bezügen zu sich, zu seinen Mitmenschen und zu Gott. Für sie ist der Mensch ein von Gott getragenes, geliebtes und auf Hoffnung hin versöhntes Geschöpf. Dabei erfahren Menschen annehmende Seelsorge, besonders in Situationen von Not und Bedürftigkeit, in Schwäche und Schuld.“
(Aus aus der Vereinbarung der Arbeitsgemeinschaft Notfallseelsorge und Einsatzkräfte Nachsorge) 

Unsere Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger bieten daher menschliche Begleitung an, um Vertrauen, Sicherheit und Orientierung von Betroffenen zu stärken. Sie gestalten auf Wunsch den Abschied von Verstorbenen und unterstützen bei der Klärung naheliegender Fragen und vermitteln weiterführende Hilfsangebote und Begleitung. Sie sind zur Ausübung dieser Art der Begleitung hochwertig fach- und sachkundig ausgebildet und reflektieren zur Sicherstellung der Qualität Ihrer Tätigkeit, Ihr Wirken in einem stetigen Prozess.

Erreichbarkeit der Notfallseelsorge:
In einer akuten Notfallsituation können sie, die bei Ihnen befindlichen Rettungs- und Hilfskräfte, um das Hinzuziehen der Notfallseelsorge bitten. Die Einsatzkräfte z.B. Notärzte, Rettungsdienste, Feuerwehren und Polizei werden uns auf Wunsch sofort verständigen. 

In vielen Fällen wird die Notfallseelsorge bereits standardisiert von den Rettungskräften hinzugezogen und Sie können vor Ort entscheiden, ob sie die Begleitung durch die Notfallseelsorge wünschen.

Darüber hinaus können Sie auch über die Rettungsleitstelle der Kommunalkreise Heinsberg und Düren, unter der Telefonnummer 112 die Notfallseelsorge erreichen.

 

 

KONTAKT

Ansprechpartner für die Koordination der Notfallseelsorge im Kirchenkreis Jülich:
Christian Heinze-Tydecks
notfallseelsorge-juelich@ekir.de