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Pfarrer i. R. ChristophRoller auf Friedensradtour – Von Kamp-Lintfort bis zum Senegal

Pfarrer i. R. Christoph Roller – herzlich empfangen in Heinsberg


"Hier meldet sich Christoph Roller, ehemaliger GMÖ-Pfarrer. Als Ruheständler habe ich etwas Zeit und plane eine etwas ungewöhnliche Tour. Am 31. Oktober 2023 werde ich in der Christuskirche in Kamp-Lintfort mit einen Reisesegen durch Gemeinde, Superintendent und Stadt Kamp-Lintfort ausgestattet für eine „Peace Bike Tour“. Das heißt, ich werde von Kamp-Lintfort mit dem Pedelec bis in die Casamance (Südsenegal) strampeln.“

So kündigte der Pensionär seinen ambitionierten Plan an, mit dem er für den Frieden in der Welt werben will – ein höchst aktuelles Unternehmen angesichts der Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und an viele anderen Orten auf dem Erdball.

„Ich habe die Reise „Friedensradtour“ genannt, weil ich unterwegs erzählen möchte, wie Frieden geht, wie wir das lokal in Kamp-Lintfort in der christlichen Ökumene, in Zusammenarbeit mit den muslimischen Verbänden, mit Gruppen der Bürgergemeinde, mit Mitarbeitenden der Stadt, in Projekten mit Geflüchteten, mit gelungenen Kirchenasylen, etc. gestalten. Natürlich möchte ich nicht nur erzählen, sondern auch neue kleine Geschichten unterwegs einsammeln. Die werden dann Interessierten per WhatsApp geschickt und auf der Webseite der EKiR (www.ekir.de) und des Kirchenkreises Moers (https://kirche-moers.de/) veröffentlicht.“

Als GMÖ-Pfarrer hatte er die Aufgabe, Gemeinden und Gemeindegruppen zu vermitteln, wie die Situation der Menschen in Asien und Afrika ist. Dies geschah unter anderem durch Workshops oder auch durch Unterrichtseinheiten im Konfirmandenunterricht. Folgerichtig ist für Christoph Roller Frieden eine Frage, die alle angeht: Menschen im reichen Norden ebenso und besonders für Menschen im ärmeren Süden der Erde. Letztere leiden besonders unter den zahlreichen Konflikten und Kriegen in diesen Zeiten.

Am 1. November (Allerheiligen) ging es um 10 Uhr am Rathaus Kamp-Lintfort los. Einige Freunde begleiteten ihn am ersten Tag bis zu kleinen Zwischenstationen. Sie wurden von der Kulturinitiative in Grefrath empfangen, danach von der Kirchengemeinde Lobberich, dann von Friedensbewegten in Rheydt, bevor es dann weiterging, um abends Maastricht zu erreichen.

Am späteren Nachmittag trafen die vier Radler mit Begleitfahrzeug an der Christuskirche in Heinsberg ein. Hier wurden sie von Hans-Joachim Schwabe, Pfarrer Felix Schikora, Vertreter*innen der Evangelischen Kirchengemeinde Heinsberg und einer großen Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden empfangen.

Pfarrer Schikora nannte die Fahrradtour ein Symbol für den Frieden ähnlich die die Friedenstaube oder der Regenbogen. Pfarrer Roller erläuterte, wie er sich die nächsten Wochen bis zum Ziel im Senegal vorstelle. Er wolle unterwegs mit Menschen ins Gespräch kommen zum Thema Frieden, wolle Geschichten erzählen und hören. Er gehe davon aus, dass jede und jeder Erfahrungen habe mit Unfrieden und Frieden. Er wolle Ideen von Frieden teilen – seine eigenen und die seiner Gesprächspartner*innen. Es sei sein Ziel, 6400 Kilometer „kommunikativ unterwegs“ zu sein.

Der Weg zum Frieden ist schwierig und steinig. Das erfuhr Christoph Roller geradezu symbolisch durch einen Sturz und Schäden an Rad und Gepäck auf dem Weg nach Heinsberg. Es galt, diese neue Situation anzunehmen und entsprechend die Pläne für die ersten Tage zu ändern. Aber er fuhr dennoch gestärkt und ermutigt durch die Begegnungen mit den Jugendlichen und Erwachsenen in Heinsberg weiter – seinem weit entfernten Ziel entgegen.

Marokko: Eglise Evangelique au Maroc

Da die Friedensfahrt über eine lange Strecke durch Marokko führt, bietet es sich geradezu an, dass es vor Ort Kontakte zur marokkanischen Partnerkirche geben wird. Vermitteln wird sie in bewährter Weise Hans-Joachim Schwabe, der in Heinsberg auch aus diesem Grunde mit dabei war. Wir werden entsprechend berichten!

© Text und Foto: Johannes de Kleine, Kirchenkreis Jülich